Gleiswechsel bei unterschiedlicher Polung
ibr 22.05.2025 20:49Ist es unproblematisch, mit einer CTC-Lok von einem Gleis auf das andere zu wechseln, wenn diese, gegeneinander isoliert, unterschiedlich gepolt sind, die Lok einen entsprechenden Puffer verbaut hat und zwischen beiden Gleisen ausreichend stromloses Gleis gelegt ist?
Lösungsvorschlag:
Peter Rudolph 26.05.25 11:59
Ich nehme an es geht um eine Kehrschleife oder eine Gleisdreieck. Grundsätzlich sollte das wie beschrieben funktionieren, aber
- Der bei CTC übliche Pufferkondensator reicht höchstens für ein paar Zentimeter und garantiert nicht für für die Länge einer Lok
- Was ist den lang genug: Bei einer Lok ist das noch klar, aber der Zug könnte stromführende Kupplungen und Stromabnahme an beiden Enden haben (z.B. der Gartenbahn-TEE von PIKO)
Der klassische Ansatz beim Zweileitersystem ist ein Kehrschleifenmodul, das je nachdem von welcher Seite in die Kehrschleife eingefahren wird das Gleis passend umpolt. Aber auch hier muss daran gedacht werden dass die Kehrschleife mindestens so lang wie der längste Zug ist. Kehrschleifen und - module waren übrigens erst kürzlich Thema in den Zeitschriften "Digitale Modellbahn" und "Gartenbahnprofi".
Hi, danke für die AntwortDas reicht als Info. Es ist keine Kehrschleife, es treffen sich einfach zwei Gleise des "großen Kreises", der meine Gartenbahn letztendlich ist, die bisher einfach eine zeitlang parallel verlaufen. Nur zum Spaß: Es müsste aber doch auch ohne Kehrschleifenmodul gehen, z.B. einfach über Balisen für die Erkennung einer Lok/ eines Zuges und dessen Fahrtrichtung, dazu einen einfachen EPL Antrieb + LGB Zusatzschalter (für Stromanschluss und Umpolung) und ein Weichenmodul G2/multiboard. Ich lasse es trotzdem bleiben, weil es mir am Ende doch zuviel Gleis für zu wenig Gewinn ist. Außerdem ist dann die Länge der Züge für "immer" begrenzt und das mag ich nicht ;-) Grüße Ingmar Brilmayer
Über eine Schaltung habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Das ließe sich dann auch über stromlose Abschnitte absichern, wird aber letztendlich aufwändiger und komplizierter als das Kehrschleifenmodul. Und das eigentliche Problem der Länge des Zuges wird dadurch auch nicht gelöst. Das direkte Schalten über eine CTC-Weichenmodul würde übrigens daran scheitern, dass die Schaltausgänge mit max. 2 A zu wenig Leistung liefern.
Das stimmt, aber geschaltet würde ja nur der EPL Antrieb. Der Strom käme extern und würde nur durch den Zusatzschalter fließen. Das ist aber müßig jetzt ;-) danke für den Austausch